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Zu den Spurweiten

Es wird maritim - unsere kleine Hafenrundfahrt in Spur N

Das Tor zur Welt – so bezeichnet Hamburg seinen Hafen, während Bremen sich als Schlüssel zur Welt sieht. Du kannst dir sicher vorstellen, was daraus folgt? „Ihr habt das Tor, aber wir haben den Schlüssel“ und „was wollt ihr mit einem Schlüssel ohne Tor?“ Diese Sprüche sind zwar nicht so alt wie die Häfen selbst, aber sie fühlen sich an, als wären sie schon seit Ewigkeiten Teil der Hafenromantik. Ich bin mit diesen Thesen aufgewachsen und ich habe diese immer mehr belächelt als ernst genommen.

Letztlich haben solche Thesen etwas Romantisches und einen besonderen Flair. Sie passen perfekt zu Häfen: Sie sind nach wie vor Orte voller Sehnsucht und Romantik. Auch wenn die romantischen Vorstellungen von Seemännern aus längst vergangenen Zeiten stammen und nichts mehr mit den kurzen Liegezeiten der heutigen Zeit zu tun haben.

In Hamburg geboren und die meiste Zeit dort oder in der direkten Umgebung gelebt, hat mich der Hafen mit all seinen schönen, aber auch schmuddeligen Ecken schon immer angezogen und begeistert. Die Atmosphäre, die Gerüche und die Geräusche sind für mich unverwechselbar. Auch wenn die Modelle im Sortiment von GEEplast keine Hommage darstellen, haben diese aber real exitierende  Vorbilder. Ob nun Bremen oder Hamburg:

 

Lasst uns an Bord gehen für eine kleine Hafenrundfahrt

Hier lade ich alle Interessierten zu einer digitalen Hafenrundfahrt ein. Du wirst nicht nur historische Gebäude und Anlagen entdecken, sondern auch moderne Strukturen und viele interessante Hintergrundinformationen, die dir helfen, die Modelle optimal zu platzieren. Begleite mich auf einer spannenden Reise durch mehr als 70 Modelle rund um das Thema Hafen. Du erhältst auch einen Blick auf die ersten Modelle, die es so nicht mehr gibt und die Geschichte des Hafens lebendig machen.

Das nebenstehende Bild zeigt einen Teil der Modelle rund um das Thema Hafen, wie sie aktuell in unserem Shop zu finden sind.

Hier findest Du die Kategorie Hafen im Shop

Aller Anfang ist schwer - und die Modelle noch sehr grob

Bevor GEEplast überhaupt im Gedanken existierte, entstanden die ersten Modelle am Reißbrett und damit auch auf dem damals einzigen Drucker. Dies war ein Creality Ender III, ein 3D-Drucker für Einsteiger, bei dem man noch viel falsch machen konnte. Heutige Drucker sind da viel einfacher zu bedienen und auch im Aufbau. Sie richten sich mehr an die breite Masse und ermöglichen es jedem, kreativ zu sein.

  • Die ersten Schritte: Ich erinnere mich noch gut an die ersten Versuche. Es war aufregend, aber auch frustrierend. Manchmal funktionierte der Druck nicht, und ich musste alles neu justieren. Doch jeder Fehler brachte mich näher an mein Ziel.

  • Die Entwicklung: Mit der Zeit lernte ich, wie ich die Drucke optimieren konnte. Ich experimentierte mit verschiedenen Materialien und Techniken. Jedes Modell wurde besser, und ich konnte meine Ideen immer präziser umsetzen.

  • Die Leidenschaft: Diese Reise war nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine emotionale. Jedes Modell erzählt eine Geschichte, und ich wollte sicherstellen, dass diese Geschichten lebendig bleiben.

Der Grund, der später zu GEEplast führen sollte, war und ist das Preisniveau der Modelle anderer „namenhafter“ Hersteller. Es war einfach günstiger machbar, auch wenn das bedeutete, dass wir gewisse Abstriche am Detailgrad oder den Proportionen machen mussten.

Zudem gab es viele Modelle schlichtweg gar nicht auf dem europäischen Markt.

Nach dem oben gezeigten Bild von sauber gedruckten Modellen aus dem Bereich Hafen hier nun der Vergleich aus der ersten Stunde: So sahen tatsächlich die ersten Modelle zum Thema Spur N Hafen aus!

  • Containerstapler

  • Van Carrier

  • Container Sattelauflieger mit 40ft Tankcontainer

  • Containerstapel

Alle waren von der Rolle gedruckt und mussten mit deutlich weniger Details auskommen als solche, die im Nassdruck entstehen. Aus heutiger Sicht wirken sie fast lächerlich, aber sie waren der Anfang.

Die Container sind bis heute unverändert, allerdings versuche ich nicht mehr, sie zu beschriften. Mega spannend ist der auf dem Bild oben rechts abgebildete Van Carrier. Dieser wurde tatsächlich von einem Ender III in einem Stück gedruckt, und zwar über Kopf. Die beiden weißen Dachaufbauten sind später hinzugefügt worden. Das Modell hat sich nicht mehr geändert, nur die Herstellungsart wurde umgestellt.

Die Modelle des Containerstaplers und Sattelaufliegers hatten jedoch keine Zukunft im späteren Sortiment von GEEplast. Diese wurden von Grund auf neu entwickelt.

Das Drucken von flüssigen Harzen war ein längeres Experiment

Wie auch bei anderen Themenbereichen war auch im Bereich Hafen damit sehr schnell klar, dass ein erster SLA Drucker hermusste. Also, die Sorte Drucker, die flüssige Kunstharze belichtet und dabei mehr Details und Feinheiten ermöglichte. Aber auch einen Rattenschwanz an Nachbearbeitungen mit sich brachte:

Zum Beispiel sind Spülung in Alkohol und Aushärtungen unter UV Licht feste Schritte in der Nachbearbeitung. Die Findungs-Phase war also um einige Schritte komplexer als die beim Druck von der Rolle. Verschiedene Rohmaterialien, Belichtungszeiten und Software kamen zum Einsatz. Aber auch die Art des Alkohols wie Spiritus oder Isopropanol war im Test, dazu die sichere Aufbewahrung von Resten der Spülung mit fachgerechter Entsorgung im Anschluss.

Nicht zuletzt war die Frage nach dem richtigen SLA Drucker die wohl teuerste Findungs-Phase. Ich glaube, ich habe erst bei dem vierten Modell in Folge genau das gefunden, was mir vorschwebte. Zu klein die Druckplatten, zu unflexibel die mitgelieferte Software.

Die zuerst händische Spülung mit Spiritus und Atemschutz wich einer halbautomatischen Spülung im Ultraschallbad mit Isopropanol. Hier gab es sogar eine Zwischenlösung mit einer Wash- & Cure- Maschine, die sich aber auch nur für kleinere Stückzahlen und kleine Modelle bedingt eignete.

Eine Lackierung sorgt für einen realitischen Look - und für Probleme

Die Lackierung im Anschluss war ebenfalls ein ziemliches Ausprobieren. Pinsel und Lack waren jedoch völlig ungeeignet, sah man doch die Pinselspuren hinterher bzw. der dickere Lack verdeckte dann die mühsam eingearbeiteten Details direkt wieder. Eine Verdünnung mit Nitro erwies sich als sinnfei, da dies die Modelle an- bzw. aufgelöst haben. Airbrush war hier ein Zwischenschritt, aber auch sehr unpraktisch – weil für höhere Stückzahlen nicht geeignet.

Ja, die Frustrationsgrenze musste deutlich nach oben korrigiert werden – gegenüber dem Druck von der Rolle. Letztlich ist hier nun eine Lackieranlage inklusive Absaugeinrichtung vorhanden. Die Drucker laufen ebenfalls über Filter und Absaugungen.

Es entstand so also eine kleine Produktionsstraße, die auch heute noch – rund zwei Jahre später – genau so im Einsatz ist. Letztlich aber auch der nach-nach-Prozess, also was passiert mit den übrig gebliebenen Stoffen oder gar mit Alt-Druckern, die verschlissen oder defekt sind.

Und ein Tipp am Rande: Solange die Modelle noch nicht ausgehärtet sind, sollte man Handschuhe dabei tragen. Nitril ist dabei das einzige Material, was sich gegenüber den Harzen als wirklich dicht erwiesen hat. Latex und andere sind tatsächlich durchlässiger.

Der Mix macht's: Flüssig- und Rollendruck in Kombination

In keiner anderen Rubrik ist die Kombination aus FDM und SLA Druck so allgegenwärtig wie in unserer Rubrik „Hafen“: Krananlagen und Leuchttürme oder Container selbst müssen ein robust sein und weisen ein hohes Materialvolumen auf. Fahrzeuge und einige Krane sind wiederum sehr detailliert und zeichnen sich eben gerade erst durch diese Feinheiten aus.

So sind alle Container-Umschlag Anlagen nach wie vor von der Rolle gedruckt und daher auch gleich mehrfarbig und zum einfachen Zusammenbau. Meistens bestehen diese aus 4-6 Teilen, womit der Aufbau keine Wissenschaft ist. Die realen Vorbilder wurden zur Vereinfachung im Detailgrad reduziert und es gibt diese Krananlagen mittlerweile einer bunten Vielfalt und auch im unterschiedlichen Detailgrad. Auch hier möchte ich mit einfachen Mitteln verschiedenen Ansprüchen gerecht werden und auch für sehr schmale Geldbeutel das eine oder andere gleisnahe Objekt anbieten können.

Beim Spaziergang im Hafen Details entdecken

Durch den Hamburger Hafen schlendernd, vom Sandtorkai über die Elbphilharmonie, vorbei am alten Holzhafen bis hin zum ehemaligen Fischereihafen und heutigem Dockland-House kann man sie überall finden: Die ausgedienten Hafenkrane mit drei oder vier Beinen, meistens in grau und auf Resten von Schienen gesetzt. Diese sind als Industriedenkmäler erhalten und erinnern immer wieder an die alten Zeiten, als der Güterumschlag noch direkt an den Landungsbrücken stattgefunden hat. Heute ist dieser Bereich von immenser touristischer Bedeutung, der Güterumschlag ist durch Container weitestgehend standartisiert. Und in die Bereiche verlagert, wo entsprechend größere Schiffe anlegen können und niemanden stören.

Nicht nur als Museumsstück, sondern mit einem reellen Bezug zu dem Güterumschlag der Epochen III und IV, sind diese Kranungen mit Hakenflasche und Baggerkorb konzipiert. Denn genau damit wurde zu dieser Zeit der Güterumschlag möglich, flankiert von dutzenden bis hunderten so genannter „Schauerleute“ bzw-. „Schauermänner“, die dann die Schiffe und deren Ladung „gelöscht“ haben – ein unvorstellbar harter Job damals. Der Begriff „Löschen“ stammt in diesem Zusammenhang übrigens daher, dass die Kapitäne für die Ladung soi lange verantwortlich waren, bis diese eben entladen waren – und der Eintrag auf der Ladungsliste raus raddiert – „gelöscht“ wurde.

Diese Krane jedenfalls sind in SLA gedruckt und teilweise in typischen Lackierungen bei uns im Shop zu finden oder auch gänzlich unlackiert – zur eigenen Gestaltung. Hier waren tatsächlich sehr viele Feinheiten gefordert oder auch solide Stützen mit komplizierten Formen.

Fun-Fact: Das Rest-Material wieder aus den hohlen Kran Kabinen herauszubekommen war anfangs kniffelig. Diese Harze sind sehr dickflüssig und sollten natürlich vor der Berührung mit dem Reinigungsbad so gut und umfangreich wie möglich wieder aufgefangen werden zur weiteren Verwendung.

Spur N Leercontainer Stapler gruppe

Schiffe - auch auf dem Wasser braucht es Modelle

Da das Programm „Hafen“ mit dem Thema Container gestartet war und die passenden Krane nur für die Landseite konzipiert waren, fehlten noch Boote und entsprechende Anlagen. Das erste Boot war daher eine Ladeeinheit für Binnenschiffe, ein so genannter Leichter. Dieser orientierte sich an den Abmessungen für die vorhandenen Container; schließlich sind diese Behälter genormt und im Maßstab korrekt umgesetzt, also warum auch nicht die Ladeeinheit daran abmessen? 

Tante Google interviewt, wie viele Container auf einer Einheit normalerweise Platz finden – vier Reihen mit jeweils 4 TEU waren dies. Nur es waren eben auch bereits die Maximalabmessungen, die überhaupt noch in die größten Schleusen wie die vom Mittelland-Kanal oder in das Schiffshebewerk Scharnebeck passten. Und das war offenbar zu groß für die Spur N, so dass dann gemutmaßt wurde, diese seien für die Spur TT oder größer – was aber nicht der Fall war.

Also kam ein zweites Modell hinzu, um etwa 25% verkleinert, dies war denn ohne Beanstandungen bei Euch. Nur muss man an dieser Stelle erwähnen, dass es im Vergleich zu einer Lok oder auch einem Zug immer wieder andere Anlagen-Begleiter gibt, die vergleichsweise überdimensioniert oder gar riesig erscheinen. Nun stelle Dir einmal einen Fernsehturm vor, der exakt umgerechnet etwa einen Meter hoch wäre – oder einen Zeppelin, im Falle der berühmten Hindenburg, ebenfalls einen Meter lang. Das sind für harmonische Modellbahnen die absoluten Killer, obwohl diese dem Vorbild entsprechen.

Diese Schubleichter erhielten etwas später noch unterschiedliche Einsätze mit Ladeluken, um die verschiedenen Situationen von Transport oder Umschlag genauer darstellen zu können.

Wachstum im Sortiment und Networking auf dem Event

Unterdessen war das Jahresevent 2023 bei ebay und ich lernte den für mich zuständigen Category Manager kennen. Aus einem kleinen Missverständnis um den Begriff „Zeppelin“ herum (Er meinte das Bauunternehmen, ich das Luftschiff) entstand dann die Idee eben eines solchen Luftschiffes in meinem Hinterkopf. Wieder zu Hause, war dies kurzfristig fertiggestellt und das Modell eins ging direkt an ebay. Eine Ableitung daraus war die Silhuette des aufgetauchten Ubootes. Dies ist konzipiert als Museums-Schiff und auch schon das höchste der Gefühle, wenn ich an die Entwicklung militärische Modelle denke. Der Grundsatz, eben genau diese nicht zu entwickeln, steht ganz weit oben auf der Liste bei GEEplast.

Mit Erreichen des 1.000ten Artikels sollte dieser etwas ganz Besonderes sein. Die Wahl fiel auf ein Schubschiff, um den Ladeeinheiten auch einen Antrieb zu verleihen. In Kombination mit den verkleinerten Leichtern sehr ihr diesen Artikel hier auf dem Bild. Da uns noch kein Artikel regelrecht aus den Händen gerissen wurde, war das auch hier nicht anders. Ich denke, dass ein besonderer Artikel für eine besondere Anzahl An Modellen im Sortiment eher so eine interne Sache ist. Die dazu passende Werbebotschaft hatte jedenfalls keine messbaren Auswirkungen 😉

Auf der See-Seite bzw. Wasser-Seite ergab sich noch das kleine Modell eines Einbaums. Ausgerüstet mit einem Sitz für den Bediener und einer Aussparung für genau einen Container ist dieses Modell so nun gar nicht ernst gemeint, aber ein wenig Klamauk im Sortiment sollte einfach nicht fehlen. Passend zur fliegenden Untertasse nun also das zweite etwas kuriose Modell. Im Zweifarb-Druck hergestellt und damit einen zweifarbigen Baumstamm wie in einem Comic abgebildet, ließe sich dieses Gefährt auch gut beim Sturz in einem Wasserfall einbauen. Oder was auch immer Euch dazu schräges in den Sinn kommt.

Als weitere Anregungen kamen bereits Hafenschlepper oder Binnenschiffe durch Euch ins Spiel. Diese Teile sind auf jeden Fall notiert und werden zu gegebener Zeit wieder aus der Schublade heraus gekramt zur Erstellung! Versprochen 😉

Spur N Schubverband beladen

Kundenwünsche sind als wichtiger Impuls nicht zu vernachlässigen

Gerade in der additiven Fertigung (Fachchinesisch für 3D Druck) ist es sehr einfach möglich, Änderungen und Ergänzungen in das Sortiment kurzfristig einzubringen. Dies liegt einfach an der Größe einer Serie an Modellen und auch daran, dass für die Herstellung der Modelle keine teuren Werkzeuge wie im Spritzguss benötigt werden.

So ist es für Anbieter wie GEEplast nicht besonders komplex, Kundenanfragen und -Wünsche mit einzubeziehen. Ganz im Gegenteil, wir hinterfragen eben gerade diese aktiv. Sowohl bei ebay als auch in unserem Onlineshop sind die entsprechenden Hinweise auf die Möglichkeiten der Individualisierung gut sichtbar platziert.

Eine dieser Anregungen, die wir nicht auf dem Schirm hatten, sind die Terminal-Zugmaschinen – auch als „Mafi“ bezeichnet, da einer der Hersteller seine Geräte so nennt. Auf ein Minimum an Komfort und Verkleidung reduziert, ist das ganze Teil mehr eine motorisierte Sattelkupplung mit Schornstein und Chauffeur unter Wetterschutz. Siehe nebenstehendes Bild:

Dieser Tipp oder Wunsch zu einer Neuentwicklung kam vor geraumer Zeit über ebay herein geflattert. Wir halten es mit solchen Ideen so, dass wir dem Tippgeber dann 1-2-3 Modelle davon als Dank kostenlos zuschicken nach Fertigstellung. Dies setzt voraus, dass es zum einen das Modell vorher nicht gab und wir zum anderen eine realistische Marktchance für das Modell sehen zum Zeitpunkt der Ersteinschätzung. Ist das beides gegeben, gibt’s die Teile als Goody.

Modelle, die nur angepasst werden – egal ob in Farbe, Maßstab oder auch Proportionen sind hiervon ausgenommen. In diesem Beispiel Fall gab es aber natürlich ein kleines Dankeschön in Form des Modells 🙂

Am liebsten würde ich ja sofort Alles umsetzen - nur fehlt oft die Zeit dazu.

Ihr könnt mir glauben: Ich würde sehr gerne jeden Wunsch sofort umsetzen. Viele landen aber erst einmal auf einer ToDo-Liste, sind dann aber auch namentlich vermerkt, von wem der Impuls kam. Es erfolgt eine Sortierung nach Prioritäten: Das Sortiment hat eine gewisse Route bei neu zu entwickelnden Modellen. Und da sind natürlich auch eigene Ideen mit eingebettet. Da kommt denn der Faktor Zeit mit ins Spiel 😉 Und wie es ausschaut, gibt es kein absehbares Ende in der Liste der Ideen.

Dieser „Mafi“ jedenfalls sorgte für eine spontane Unterbrechung der Hitliste und führte zu einer prompten Neu-Entwicklung. Dies gilt auch für nur angepasste Modelle – diese lassen sich auch zügig umsetzen. Hier wäre das Beilspiel eines Leichters in H0 zu benennen, welcher für ein Diorama halbiert werden sollte auf der Längsachse. Also eine aufgeschnittene Ladeeinheit, um den Querschnitt durch Schiff und Ladung darstellen zu können. So etwas ist binnen kurzer Zeit umgesetzt in der Regel.

Wie du siehst, ist der 3D Druck eine hochflexible Art der Fertigung und bietet eine Menge Vorteile gegenüber der klassischen Fertigung. Du hast einen speziellen Wunsch ? Lass uns darüber die Köpfe zusammen stecken! Ganz gleich ob bei Facebook, über unser Kontaktformular oder auch bei ebay!

H0 Mafi Gruppe

Die Automatisiserung ist allgegenwärtig - auch im Modell!

Die Produktpalette rund um das Thema Hafen Spur N deckte nun also bereits eine Menge Wünsche bis Epoche 5 ab. Ab der Epoche 6 sind einige Szenen in einem Containerhafen allerdings vollautomatisch, währen unsere bisherigen Modelle alle das Hinzufügen von Personal eindeutig vorsieht.

Ein sogenanntes Blocklager ist in einem Containerterminal eine riesige Fläche unter freiem Himmel, auf welcher die Container zwischengelagert werden: Entweder warten diese dort auf ihre weitere Verschiffung oder auf die Auslieferung zu einer Entladestelle. Bei manuell betriebenen Lagern sind diese nur so hoch stapelbar, wie hoch die einlagernden Fahrzeuge heben können. Mit einem automatischen Blocklager mit fest installierten Krananlagen erreicht man hingegen größere Höhen – also mehr Container pro Stellplatz.

Diese Anlage ist hier im Bild auf der rechten Seite zu sehen: Die beiden Krane sind ineinander gestapelt und laufen auf jeweils eigenen Schienen. Durch diese Anordnung werden, neben der erhöhten Kapazität selbst, auch deutlich mehr Ein- und Auslagerungen pro Stunde erreicht. In der Realität sind bis zu drei Krane so angeordnet.

Im Gegensatz zu manuellen Terminals, wo ein Van Carrier einen Container von der Containerbrücke bis zum Stellplatz im Blocklager befördert, muss hier ein Bindeglied zwischen Containerbrücke und Blocklager eingesetzt werden.

Dies können bei halbautomatischen Terminals auch sogenannte Terminal-Zugmaschinen sein oder, wie in diesem Beispiel, eine Flotte von AGV. Automatic Guided Viehekel ausgesprochen, im Grunde eine fahrende Plattform zur Aufnahme von Containern. Diese lenken sowohl vorne als auch hinten gleichermaßen und sind daher besonders wendig.

Die Orientierung erfolgte am großen Vorbild im Hamburger Hafen

Im Beispiel des Containerterminals Altenwerder in Hamburg decken diese Geräte den Transport zwischen Containerbrücke und Blocklager ab. Das gesamte Setup ist Computergesteuert und sorgt für den reibungslosen und hoch-effizienten innerbetrieblichen Container-Transport.

Diese Bereiche sind menschenleer und tatsächlich ist es lebensgefährlich, dort herum zu spazieren. Die Abläufe werden von einer Warte aus überwacht; dennoch gibt es vereinzelt Menschen in diesen Anlagen: und zwar auf der Containerbrücke selbst, zur See-Seite hin. Die Entnahme oder Verladung am Schiff ist nicht automatisiert, dafür sind diese Prozesse zu individuell. Ist ein Container dem Schiff entnommen, so stellt der Brückenfahrer diesen auf einer Plattform innerhalb der Containerbrücke selbst ab. Von dort aus übernimmt ein zweiter (ab hier automatischer) Kran den Container, um diesen auf die AGVs zu setzen.

Du siehst eventuell schon: diese beeindruckende Funktion gehörte unbedingt ins Modell gebracht. Während die AGVs recht einfach in Konstruktion und Herstellung zu handhaben sind, war dies bei den Blocklager-Kranen nun nicht der Fall. Detulich filigraner als unsere bisherigen Containerkrane konstruiert, machten diese in den ersten Versuchen das eine oder andere Problemchen. Dies mag auch an den Details liegen, welche die Krane verpasst bekommen haben. Neben feinen Querstreben zum Beispiel auch die bekannten Kabel-Spindeln.

Eine Beschriftung wie im Original durfte an diesen Modellen ebenfalls nicht fehlen; das Highlight hierbei ist uns bleibt die sehr feine Beschriftung mit weißen Lettern auf durchsichtigem Träger. Weiß drucken ist ja nun so gar kein Standard.

Spur N Hafen Hamburg

Hier endet nun unsere Hafenrundfahrt, vielen Dank für deine Teilnahme!

Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreibe mit gerne in den Kommentaren oder eine email an oliver@geeplast.de

Autor:
Oliver, GEEplast e.K.

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