3 D – D r u c k.  P u n k t.

K l e i n i g k e i t e n   f ü r   D e i n e   W e l t
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Rost (und Patina)

Rost – Aus eigener Herstellung. Wie das geht, zeigen wir dir hier:

Ein Anwendungsbeispiel kannst Du an unserem Hochofen oder auch der Siloanlage erfahren.

Benötigt werden hierzu:

  • Topfschwämme, aus Stahl
  • ca. 150ml Essigessenz, 25%ige
  • Etwas Salz
  • Kaffee- oder Teefilter
  • Säurefester Behälter
  • Handschuhe 
  • Optional: einen Tuschkasten

Vorbereitung

Zunächst wird die Essigsäure ohne Verdünnung mit ein wenig Salz vermengt. Als säurefester Behälter haben sich für diesen Zweck leere Eisverpackungen aus Kunststoff bewährt. Diese bieten Platz für bis zu drei Topfschwämme und haben zudem den Deckel gleich dabei.
Die Topfschwämme kommen nun in dieses Behältnis und der Säure-Salz-Mix oben drüber – Deckel drauf, etwas offen lassen – und wenn es geht, ab ins Freie damit. Ab und an etwas durchmengen das Ganze, dabei besser Handschuhe tragen.

Erntezeit

Nach gut einer Woche sollte sich merklich viel Material von den Schwämmen aufgelöst haben und selbige brüchig und eingefallen sein. Hier sollte man nun die restlichen Schwämme mit der Flüssigkeit gut durchspülen, bis alle Rostanteile in der Flüssigkeit gebunden und der Rest der Schwämme wieder glänzend ist. Die Flüssigkeit nun in einen separaten Behälter umfüllen, die Schwämme in der Eisbox belassen. Hier nun einen Handfilter für Kaffee / Tee drauf stellen, einen Einwegfilter hinein und die abgeschöpfte Masse hinein geben.
Die reine Säure-Mischung sollte nun wieder weitestgehend klar unten raus kommen und wieder die Schwämme angreifen.
Zurück bleibt nun die “Schlacke” im Filter – Rost pur, welche einen Tag lang im Freien verbleiben und vor-trocknen sollte, sowie den Geruch von Essig abgeben kann. Der Anteil Salz würde später an den Modellen eine sichtbare feine Schicht verursachen. Dies kann zwar der Patina einen zusätzlichen Schub geben, ist unter Umständen aber auch nicht gewünscht. Um den Salzanteil zu entfernen, sollte in diesem Fall die entstandene Schlacke nach dem Trocknen ein- oder mehrmals mit reinem Wasser wieder vermengt und abermals gefiltert werden.

Trocknung

Das komplette Durchtrocken erfolgt dann nach der Auslüftung einfach auf der Heizung oder in der Sonne. Im Anschluss den Inhalt des Filters heraus lösen und in ein verschließbares Glasgefäß geben, so dass zu groß geratene Stücken einfach durch Schütteln zu kleinen Partikeln zerfallen können.

Verwendung

An unauffälliger Stelle ausprobieren; das Pulver lässt sich gut mit einem Mix aus Holzleim und Wasser am Modell befestigen. Hierzu das Modell vorher abschnittweise einpinseln mit dem Mix, mit einem zweiten, trockenen, Pinsel dann das Pulver auftragen. Hier kommt nun der Tuschkasten zum Einsatz: Die Farben aus diesem lassen sich gut in einem Mörser zu Pulver zerreiben und dem Rostpulver zusetzen, um den gewünschten Farbton zu erhalten. Beim Verwenden des Pulvers empfiehlt es sich, eine Staubschutzmaske und Einweghandschuhe zu tragen.
Auch kann es sinnvoll sein, etwas Lösungsmittel dem ganzen Gebräu hinzuzugeben – so lassen sich bereits aufgetragene Farbschichten an den Modellen wieder anlösen und vermengen sich mit dem Rost-Mix besser.

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